Logoentwicklung - Schritt für Schritt zum einzigartigen Logo

Bei der Logoentwicklung entsteht eine unverwechselbare Wort- oder Bildmarke. Am Ende steht im besten Fall die Verwendung des Logos auf Werbemitteln, im Internet und auf Produkten. Wer jedoch der Meinung ist, die Entwicklung eines Logos sei eine Sache von wenigen Augenblicken, der irrt gewaltig. Hinter einem Logo steht ein langer Prozess, der Monate dauern kann.

Doch die Arbeit lohnt sich. Denn am Ende ist das Logo einzigartig.  

Es wird für immer mit dem Unternehmen, dem Produkt oder der Dienstleistung verbunden sein. Für viele Unternehmen ist das Logo das Zünglein an der Waage. Es dient der Wiedererkennung und der Abgrenzung von der Konkurrenz.

In diesem Artikel gehen wir detailliert auf die einzelnen Prozesse bei der Entwicklung eines CEO-Logos ein. Es wird auch die Berücksichtigung von Markenbewusstsein und Corporate Design thematisiert.

Wir geben Dir praktische Tipps, wie Du erfolgreich Dein einzigartiges Logo entwickelst und auf was du achten solltest.


Was ist ein Logo?

Ein Logo ist ein grafisches Zeichen, das eine Person, ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Organisation repräsentiert. Das Logo transportiert das Image eines Unternehmens und hat einen Wiedererkennungswert für den Kunden.

Viele Unternehmer, Freiberufler und Start-ups tappen immer wieder in die Falle, die uns unsere bequeme digitale Geschäftswelt bietet. Wenn man sich erinnert, dass man eigentlich noch ein Logo für seine Website braucht, kann man es ja einfach im Portal kaufen. Logos werden mittlerweile inflationär und billig angeboten.


Mit einem professionellen und erfolgreichen Logo, das Dich über Jahre begleitet und Deine Markenbotschaft transportiert, hat dieser Weg jedoch nichts zu tun.

Was gehört zur Logoentwicklung?

Die sogenannten Logos von der Stange sind meist mit eingeschränkten Nutzungsrechten verbunden. Wer nachhaltig arbeiten will, kooperiert mit professionellen Grafikern, deren Handwerk es ist, ein Logo zu entwickeln, das genau zu Ihnen passt.


Logoentwicklung hat nichts mit Fließbandarbeit zu tun. Es geht darum, Buchstaben, Farben und Linien zielgerichtet zusammenzufügen. Die Entwicklung ist ein Prozess, dem eine systematische Planung vorausgeht.

  • Mission,
  • USP,
  • Zielgruppe und
  • Wiedererkennungswert


und weitere Faktoren fließen in die Logoentwicklung ein. Sie machen daraus einen komplexen Prozess, der einige Mühe und Zeit in Anspruch nimmt.

Entscheidend ist das KISS-Prinzip. Es steht für "Keep is short and simple". Das sind die einfachen und schlichten Logos, die sich in der Geschäftswelt durchgesetzt haben. Ein Logo sollte aber nicht nur einfach, sondern auch originell und unverwechselbar sein.


Worauf kommt es bei der Logoentwicklung an?

Bevor Du mit der Gestaltung des Logos beginnst, solltest Du Dich festlegen, wo das Logo verwendet werden soll. Es kann in einer Vielzahl von Marketingkanälen verwendet werden.


Ein gutes Logo funktioniert sowohl in gedruckter als auch in digitaler Form.

Deshalb ist es wichtig, die Anforderungen im Voraus zu klären. Ein gutes Logo ist klar definiert und funktioniert auch in Schwarz-Weiß. Experimentiere deshalb mit verschiedenen Darstellungsformen. Nur so funktioniert es auf allen Produkten, auf einem Lieferschein oder auf einem Fax.

Mach Dich vorab mit den Grundlagen der Typografie vertraut. Sie ist die Darstellungsform der Schrift und sorgt für die Lesbarkeit.

Dazu gehören die Wahl der Zeilenlänge, der Zeilenabstand, die Schriftart, der Abstand der Buchstaben zueinander, die Schriftstärke, also der Duktus, sowie die Punktgröße.

Ein gutes Logo ist unkompliziert.

Es ist klar und sofort erkennbar. VW ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Die beiden Buchstaben, die zu einem Kreis verbunden sind, sind so einfach. Sie können immer wieder neu interpretiert werden, ohne die Marke selbst zu verändern.

Die Kunst der Logoentwicklung liegt in der Einfachheit.

Häufig wird bei der Logoentwicklung das Bild von morgen verwendet, um eine Wort-Bild-Marke zu formulieren. Dabei sollten die Bilder im Illustrator selbst erstellt und niemals irgendwo gekauft werden. Ebenso sind gekaufte Fotos in Logos ein No-Go. Sie lassen sich weder skalieren noch individuell anpassen.

Corporate Design und Logo: ein Dreamteam

Das Corporate Design ist die Grundlage für ein gutes Logo. Es hilft, eine Marke zu definieren und sich von Mitbewerbern zu unterscheiden. Das Corporate Design, also die Festlegung von Schriften, Farben und Zeichen, begleitet ein Unternehmen über Jahre. Deshalb gehört das Corporate Design als unmittelbarer Bestandteil zur Logoentwicklung.


Es definiert nicht nur die zu verwendenden Farben, sondern auch deren "No-Gos". Ein Corporate Design Manual, also ein Handbuch, das allen Mitarbeitern als Orientierung dient, sollte in diesem Zusammenhang entwickelt werden.


Markenidentität vor Logoentwicklung

Entwickel zuerst Deine Markenidentität und dann das CI-Logo. Zuvor müssen das eigene Unternehmen, der Wettbewerb, die Branche und die Zielgruppe analysiert werden. So kannst Du Dich mit Deinem USP positionieren. Der Markenkern spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Brandstory, die Mission oder die Vision.

Fünf praktische Tipps für die Gestaltung eines CI-Logos

  1. Ein gutes Logo ist verständlich: Ein Logo spiegelt eine Marke, ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen wider. Es steht in direktem Zusammenhang mit dem, was es verkörpern soll.
  2. Ein Logo passt zur Zielgruppe: Das Logo muss die Zielgruppe dort abholen, wo sie sich befindet. Es sind die potenziellen Kunden, die auf ein gutes Logo anspringen. Es verkörpert Authentizität, Seriosität und Körperlichkeit.
  3. Ein Logo bleibt im Gedächtnis: Jeder kann ein gutes Logo nachzeichnen und sich immer wieder daran erinnern. Kundinnen und Kunden erkennen ein gutes Logo sofort.
  4. Ein gutes Logo ist einzigartig: Es besteht keine Verwechslungsgefahr mit der Konkurrenz. Kaufe kein Logo von der Stange, sondern entwickel ein unverwechselbares Logo, das nur Du hast.
  5. Ein gutes Logo ist reproduzierbar: Ob auf großen Flächen, auf einem Briefkopf oder auf einem Produkt: Das Logo kann überall eingesetzt werden. Nur so entsteht ein echtes Markenbewusstsein.


Wie viel kostet die Entwicklung eines Logos?

Wer eine pauschale Antwort erwartet, wird enttäuscht.

Logoentwicklung ist so individuell wie Unternehmen und ihre Anforderungen an ein Logo. Auch wenn es verlockend ist, sollte man sich kein Logo von der Stange für ein paar Euro kaufen. Es wird sich nicht durchsetzen und ist eine Fehlinvestition. Jeder Euro ist einer zu viel.

Je nach Grafiker oder Designer kostet ein Logo mehr oder weniger. Ein einfaches Logo von einem Freiberufler gibt es schon für 300 €.

Nach oben bestehen keine Grenzen. Lass Dir vorher einen Kostenvoranschlag machen und orientiere Dich am Stundensatz des Designers. Dann weiß man, was auf einen zukommt.


Kontrolle der Designentwicklung

Endlich ist es so weit. Du hast alle Schritte gründlich geplant und bist bereit, mit einem Designer zusammenzuarbeiten. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, Dein Logo zu erhalten.

Du kannst direkt mit einem Freelancer oder einer Agentur zusammenarbeiten. Die Preise sind in beiden Fällen unterschiedlich.

Nehmen wir an, Du kommunizierst mit dem Designer und entwickelst mit ihm gemeinsam Dein Logo.

In erster Linie ist das Logo nur so gut wie Deine Kommunikation und Dein genaues Briefing. Nur so hat der Designer überhaupt eine Chance zu verstehen, worum es bei Deinem Unternehmen und Deinem Produkt geht. Deshalb solltest Du dem Designer so viele Informationen wie möglich über Dein Unternehmen und Deine Produkte geben. So entsteht etwas Unverwechselbares.

Wer hofft, dass ein tolles Logo in wenigen Minuten entseht, wird schwer enttäuscht.  Und das ist nicht der Fehler des Designers. Der Designer hat ein Gefühl dafür, was gut ankommt und was zu Deiner Branche und Deinem Unternehmen passt. Aber er braucht Deine konkreten Informationen, um etwas Eigenständiges zu entwerfen.


Designoptionen abwägen

Viele denken, dass mit dem Briefing und der Auftragsvergabe der Bärenanteil der Arbeit erledigt ist. Weit gefehlt. Gerade das Abwägen der verschiedenen Optionen, die ein Designer anbietet, ist der schwierigste Prozess. Hier sollte Feedback von Freunden und potenziellen Kunden eingeholt - und die anderen Meinungen berücksichtigt werden.


Für die Beurteilung eines Logo Designs solltest Du Dir diese Fragen stellen:

· Kannst Du in wenigen Sekunden sagen, worum es sich bei dem Logo handelt? Was macht das Unternehmen? Was verkauft es?

· Ist das Logo einprägsam und einfach? Können sich die Kunden an das Logo erinnern?

· Ist das Logo zeitlos oder muss es nach einigen Jahren neu gestaltet werden?

· Unterscheidet sich das Logo deutlich von der Konkurrenz? Ist es unverwechselbar und einzigartig?

· Und schließlich die wichtigste Frage: Spricht das Logo meine Zielgruppe an?


Typische Fehler bei der Logoentwicklung vermeiden

  • Farben und Schriften berücksichtigen. Moderne Schriften wirken ganz anders als Serifenschriften. Manche Schriften passen besser zu einem etablierten Unternehmen als andere, die bei einem Start-up eher altmodisch wirken.
  • Schriften sollten sich nicht zu sehr ähneln. Man kombiniert in einem Logo nie mehr als zwei verschiedene Schriften. Sonst wirkt das Ganze unruhig und verwirrend. Kombiniere keinesfalls eine sehr moderne und experimentelle Schrift mit einer kalligrafischen Schrift.
  • Achte auf die Lesbarkeit des Logos. Ein Kunde sollte keine Schwierigkeiten haben, den Namen Deines Unternehmens zu erkennen. Ein Logo sollte nicht zu abstrakt sein. Dies stellt den Betrachter vor unerwartete Probleme.
  • Ungleiche Abstände sind in der Typografie ein absolutes No-Go. Manchmal sind die vorgegebenen Abstände der Schriften nicht ästhetisch. Hier muss nachjustiert werden. Das sollte man unbedingt tun, denn eine Wortmarke kann durch unpassende Laufweiten komplett zerstört werden. Dabei geht es nicht nur um die Abstände zwischen den Buchstaben, sondern auch um Zeilen- und Wortabstände.
  • Widerstehe der Versuchung, Dich ganz den Klischees Deiner Branche hinzugeben. Wenn Du ein CI-Logo für einen Zahnarzt brauchst, muss es keinen Zahn enthalten. Einer der häufigsten Fehler sind sogenannte generische Logos.
  • Lass Dich von aktuellen Trends inspirieren, aber mach diese nicht zur Leitlinie für Dein Logo. Trends sind kurzlebig und können schon in wenigen Jahren überholt sein.
  • Wende Dich an einen Profi, wenn es um Dein eigenes Design geht. Du hast vielleicht auch einen guten Freund, der mit Photoshop umgehen kann. Aber er ist nicht der richtige Partner, um ein einzigartiges Logo zu entwerfen, das jahrelang mit Deinem Unternehmen in Verbindung gebracht wird.

Fazit


Die Entwicklung eines Logos ist ein langwieriger Prozess, der sich jedoch lohnt, wenn jeder Schritt sorgfältig ausgeführt wird. Es geht darum ein schlichtes und unverwechselbares Logo zu schaffen, das für viele Jahre mit dem Unternehmen und seinem Produkt in Verbindung gebracht wird.

Wenn Du alles richtig gemacht hast, schaffst Du einen Erkennungszeichen, ein Markenzeichen und einen Garanten für nachhaltigen Erfolg.

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